Lexikon

Blasenentzündung

s. Zystitis

Hodentumor

Der Altersgipfel der Hodentumoren liegt zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr. Jüngere Männer sollten deshalb ihre Hoden selbst regelmäßig alle zwei bis drei Monate auf Verhärtungen bzw. Einen harten Knoten abtasten und sich bei Veränderungen kurzfristig einem Urologen anvertrauen. Frühzeitig erkannte Hodentumoren sind in der Regel gut heilbar.

PSA

PSA (prostataspezifisches Antigen) ist ein Eiweiß, welches von »normalen« Prostatadrüsenzellen gebildet wird. Prostatakarzinomzellen produzieren in der Regel vermehrt PSA. Aus diesem Grunde ist ein »erhöhter« PSA-Wert, bzw. eine bestimmte Anstiegsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit verdächtig für das Vorliegen einer bösartigen Prostataerkrankung. Der PSA-Wert ist nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil in der Tumorfrüherkennung des Prostatakarzinoms.

PCA-3

Der PCA3-Test ist ein Gen-basierter Test zur verbesserten Diagnostik des Prostatakarzinoms. PCA3 wird von Prostatakarzinomzellen überexprimiert (60 – 100fach) und kann im Urin nach einer Tastuntersuchung nachgewiesen werden. Als Ergebnis erhält man den PCA3-Score. Je höher dieser Score ist, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine positive Biopsie.
Der PCA-3-Test ersetzt jedoch weder die Tastuntersuchung noch die PSA-Wert-Bestimmung. Er stellt einen zuätzlichen Baustein in der Diagnostik des Prostatakarzinoms dar. Eine Biopsie Gewebeprobe) kann durch den PCA-3-Test nicht ersetzt werden.

Sonographie

s. Ultraschall

Ultraschall

Der Ultraschall ist ein schonendes, den Patienten nicht belastendes und somit ein beliebig wiederholbares Verfahren zur bildlichen Darstellung der inneren Organe (Nieren, Harnblase, Prostata, Leber, Gallenblase und Hoden). Die Anwendung einer transrektalen Sonde (TRUS) verbessert die Darstellung der Prostata entscheidend ohne wesentliche zusätzliche Belastung für den Patienten.

Urogramm

Röntgenuntersuchung zur Darstellung der Nieren, des Nierenbeckenkelchsystems, der Harnleiter und der Harnblase. Diese Untersuchung ist u.a. angezeigt bei Nachweis von Blut im Urin, Verdacht auf Nieren- oder Harnleitersteine sowie in der Diagnostik und Nachsorge von Tumoren der ableitenden Harnwege. Zuächst wird eine Übersichtsaufnahme angefertigt. Danach wird ein Kontrastmittel verabreicht. Die heutigen modernen Kontrastmittel sind gut verträglich.

Vorzeitiger Samenerguß

Zur Behandlung kommen u.a. eine medikamentöse Therapie oder eine Verhaltenstherapie in Betracht.

Wechseljahre des Mannes

Ab dem 40. Lebensjahr nimmt der Testosteronspiegel des Mannes jährlich um etwa 1% ab. Eine schwindende Muskelkraft, ein Nachlassen der Leistungsfähigkeit sowie eine verminderte Libido können u.a. auf ein Hormontief hindeuten. Zur Diagnostik ist auch eine Testosteron-Bestimmung erforderlich. Eine Hormonersatzbehandlung kann diese Beschwerden lindern. Eine solche Therapie muß sorgfältig geplant und überwacht werden.

Zystitis

Plötzlich einsetzendes Brennen beim Wasserlassen, Blasenkrämpfe, vermehrter Harndrang sprechen für eine Zystitis (Blasenentzündung). Es handelt sich um ein häufiges Krankheitsbild bei der Frau. Der Urin kann unangenehm riechen oder trüb sein und zeigt öfters Blutbeimengungen. Fieber ist nicht typisch und deutet auf eine Beteiligung der Nieren hin. Bestätigt sich der Verdacht einer Zystitis u.a. aufgrund der mikoskopischen Urinuntersuchung sollte sofort mit einer antibiotischen Therapie begonnen werden. Zur Vorbeugung kommen verschiedene Maßnahmen, u.a. eine Immuntherapie bei wiederholten Blasenentzündungen in Betracht. Es sollte grundsätzlich auf eine Trinkmenge von mindestens zwei Litern pro Tag und das Vermeiden von Unterkühlungen (z.B. durch nasse Badekleidung) geachtet werden.


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